Erfahrungsbericht - Strohpellets

Erfahrungsbericht - Strohpellets

Vorallem bei Hustenpferden fragen sich viele Besitzer, welche Einstreu für das eigene Pferd die Richtige ist. Die meist genutzte Einstreu ist bekanntlich das Stroh - für viele Hustenpferde jedoch aufgrund des hohen Staubanteiles ungeeignet. Sind hier die Strohpellets eventuell eine geeignete Alternative? bitopEQUI®-Teammitglied Anna von @_annakrone_ berichtet hier über ihre Erfahrungen mit den Strohpellets. Sie selber hat ein Hustenpferd - ihr Pony Damita Jo steht seit mittlerweile 7 Jahren auf Strohpellets!


Es gibt eine unzählige Bandbreite von Alternativen für Stroh auf dem Markt, die wir nutzen können. Gerne möchte ich euch heute etwas über Strohpellets erzählen, wie ich dazu gekommen bin und was meine Erfahrungen sowie die kleinen Tipps & Tricks in der Handhabung sind.

Strohpellets sind eine Einstreu auf der Basis von Stroh, die durch ein spezielles Verfahren gereinigt und entstaubt werden. In dem Herstellungsprozess werden vor allem die Keime und Krankheitserreger durch die Wärmezufuhr und den hohen thermischen Druck abgetötet. Danach wird das Stroh zu kleinen Pellets gepresst, sodass sie gut in der Box verteilt werden können. Für eine Ersteinstreu benötigt man ungefähr zehn Säcke Strohpellets à 20 kg. Diese verteilt man gleichmäßig in der Box auf dem Stallboden. Je nach Boxengröße kann selbstverständlich auch mehr oder weniger Einstreu verwendet werden. Nach dem Verteilen in der Box muss man die Strohpellets mit Wasser befeuchten. Hier habe ich schon einen kleinen Tipp für Euch: Spart am Anfang nicht mit dem Wasser! Die Pellets saugen alles gut auf. Natürlich sollte die Box auch nicht geflutet werden – ein gutes Mittelmaß ist hier die Lösung, allerdings neigt man meiner Erfahrung nach eher dazu, zu wenig Wasser zu verwenden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Box gleichmäßig bewässert wird. Anfangs habe ich meinem Pony Damita reichlich Raufutter zur Verfügung gestellt, da ich ein wenig unsicher war, ob sie die Pellets eventuell doch fressen würde - dies war allerdings nicht der Fall. Als weiteren Tipp kann man ansonsten beim Bewässern eine Flasche Essig über die befeuchteten Strohpellets geben oder auf Roggenstrohpellets umsteigen. Den bitteren Geschmack mögen die Pferde nicht und lassen die Pellets aus diesem Grund links liegen.

Die Strohpellets sind in meinen Augen einfach in der Handhabung. Ich entnehme jeden Tag nach dem Rausstellen die Pferdeäpfel und gebe je nach Bedarf frische aufgeweichte Strohpellets nach. Diese setze ich meist in einer Mist- oder Schubkarre an und nach dem Aufquellen streue ich sie in der Box ein. So bildet sich dann eine trockene und gut durchlüftete Matratze, auf der Damita sehr gerne liegt. Die komplette Entmistung der Einstreu erfolgt meist im Abstand von 4-5 Monaten. Das variiere ich aber meist individuell nach dem Zustand der Boxeneinstreu. Um Kosten zu sparen, nutze ich eine Big Box (500 kg) an Strohpellets, da auch ein weiteres Pferd in meinem Stall unter allergischen Problemen leidet und ich ihn somit auch auf diese Einstreu umgestellt habe. Mit einer Big Box komme ich für zwei Pferde ungefähr 4 Monate aus, bis ich eine neue Box bestellen muss.

Insgesamt habe ich gemerkt, dass es meinem Pony seit der Verwendung dieser Einstreu, den Produkten von bitopEqui® sowie der Füterung von bedampftem Heu deutlich besser geht - ihre Symptome sind fast weg! Ich bin der Meinung, dass Strohpellets als Alternative zu Stroh als Einstreu für mein Allergikerpony optimal geeignet sind. Auch da sie noch einen weiteren Vorteil haben: sie stinken nicht und binden den Ammoniak, was zu einer Verbesserung des Stallklimas und der Luft führt.

Ich hoffe, ich konnte Euch mit meinem kleinen Beitrag einen hilfreichen
Einblick in diese Einstreualternative geben. Natürlich sind dies nur meine
persönlichen Erfahrungen und man sollte in Absprache mit seinem betreuenden Tierarzt die beste Variante für sein Pferd finden. Ich bin von den Strohpellets überzeugt und habe eine deutliche Verbesserung bei meinem Pony und auch bei dem weiteren Pferd in unserem Stall feststellen können – ich kann Damita mittlerweile wieder vollständig belasten und konnte sogar wieder Erfolge im Turniersport verbuchen!

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