Die Pollenallergie bei Pferden
Die unscheinbaren Hustenauslöser
Doch was sind die Symptome einer Pollenallergie und wie sieht die mögliche Behandlung aus? Und wie kann ich meinem Pferd diese Jahreszeit erleichtern, bis der Pollenflug wieder vorbei ist? Dieses und vieles mehr erfährst Du in unserem Blogbeitrag.
Allgemeines
Grundsätzlich kann die Reaktion auf Pollen bei Pferden in drei verschiedene Klassen aufgeteilt werden:
1. Die "echte" Allergie
2. Unverträglichkeit + Intoleranz
3. Hyperreagibilität, Hyperreaktivität
Wichtig ist hierbei, dass alle drei Erkrankungen zwar ähnliche Symptome aufweisen, aber einen unterschiedlichen Mechanismus haben und sich deshalb die Behandlung unterscheidet.
Die "echte" Allergie
Der Begriff Allergie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet "Fremdreaktion". Dieser Name passt genau, denn bei einer Allergie reagiert der Körper auf spezifische Stoffe, die er als fremd und damit als mögliche Bedrohung für den Körper ansieht.
Bei einer Allergie handelt es sich also immer um eine erworbene Überempfindlichkeit des Immunsystems auf körperfremde Stoffe. Je nachdem wie der Körper reagiert, unterscheidet man die Allergie in fünf verschiedene Allergietypen. Bei Pferden mit einer Pollenallergie ist jedoch besonders der Allergietyp I, die anaphylaktische Reaktion, von Bedeutung.
Unverträglichkeit & Intoleranz
Allergien werden häufig mit Unverträglichkeiten oder Intoleranzen verwechselt. Tatsächlich handelt es sich aber um zwei völlig verschiedene Erkrankungen: Bei Unverträglichkeiten handelt es sich um eine Verwertungsstörrung, bei dem das Immunsystem nicht beteiligt ist. Stattdessen fehlen beispielsweise bestimmte Enzyme, um Fremdstoffe zu verwerten. Ein gutes Beispiel ist hier die Laktoseintoleranz des Menschen.
Die Symptome einer Unverträglichkeit und einer Allergie können sich beim Pferd sehr ähneln, haben aber nicht den gleichen Ursprung.
Unverträglichkeiten auf Pollen sind beim Pferd eher selten. Stattdessen treten Unverträglichkeiten häufig bei bestimmten Futtermitteln aus.
Hyperreagibilität & Hyperreaktivität
Hyperreagibilität und Hyperreaktivität sind zwei Begriffe, die man als Laie häufig nicht so oft hört. Tatsächlich sind sie aber besonderes für Besitzer von Pferden mit Equinem Asthma besonders wichtig:
Es handelt sich um einen Überbegriff, der die übermäßig starke Reaktion auf Reize darstellt. Die Lunge eines betroffen Pferdes ist dabei besonders leicht reizbar und reagiert auf verschiedene Reize mit entzündlichen Reaktionen. Auslöser hier sind inhalative Reizstoffe wie: Kälte, physikalische und chemische Reize, aber auch zusätzlich Allergene, wie zum Beispiel Pollen.
Es entsteht eine starke Verengung der Atemwege und Atemnot, weshalb auch hier wieder von pseudoallergischen Symptomen geredet wird.
Symptome
Wenn das Pferd immer wieder im Früjahr hustet, liegt der Verdacht einer Allergie nahe. Doch welche Symptome hat eine Pollenallergie eigentlich beim Pferd?
Typische Symptome für eine Pollenallergie beim Pferd sind:
Diagnose
Behandlung
So wie bei Asthmatikern auf die Staubreduzierung geachtet werden muss, sollte bei Allergikern auf die Vermeidung des auslösenden Stoffes geachtet werden. Bei Futter lässt sich dies gut umsetzen. Wenn dein Pferd auf bestimmte Kräuter oder Gräser reagiert, die im Futter verarbeitet sind, so wird dieses ersetzt. In der Blütezeit des jeweiligen Allergens ist die Vermeidung aber oftmals nicht möglich.
In der Haltung kann man die Pollenlast daher nur geringfügig verhindern: Spezielle Nasennetze können besonders Pferden, deren Pollenallergie sich durch Headshaking äußert, unterstützen. Für Pferde mit Pollenallergie ist es optimal, wenn sie tagsüber während des Pollenflugs eine Rückzugsmöglichkeit haben. Der Weidegang sollte nach Möglichkeit nachts stattfinden, da hier der Pollenflug nachlässt.
Auch eine Inhalation mit bi-medEctoin® kann sich positiv auf den Allergieverlauf des Pferdes auswirken. Unser Powerstoff bi-medEctoin® schützt vor Umwelteinflüssen, wie z.B. Pollen, Allergenen und Staub. Der Schutzmechanismus basiert auf der wasserliebenden Eigenschaft von bi-medEctoin®. Es zieht die Wassermoleküle aus seiner Umgebung an und bindet diese. bi-medEctoin® in Verbindung mit den Wassermolekülen legt sich wie ein Schutzschild um die Zellen (genannt Ectoin®-Hydro-Komplex), wodurch diese nachhaltig bei der Regeneration unterstützt werden. Langfristig sind die Zellen so widerstandsfähiger.
Um die Symptome zu lindern, werden auch Antihistaminika und Kortison eingesetzt. Ebenso kommt die spezifische Immuntherapie Hyposensibilisierung / Desensibilisierung zum Einsatz. Das Labor stellt ein auf das Pferd angepasste Extrakt her, welches regelmäßig intravenös injeziert wird, um den Körper schrittweise an die Allergene zu gewöhnen.
Dich interessiert die Behandlung bei Allergien? Schau doch auch bei unserem Blogbeitrag "Allergie beim Pferd - mögliche Therapien bei Equinem Asthma, Sommerekzemen und Co." vorbei.